Am Sonntagabend hatten die Damen 1 ihr erstes Heimspiel in dieser Saison. Gegner war die SG Weinstadt. Das Team um Coach Baboi hatte sich viel vorgenommen, wollte den Schwung aus den letzten beiden Partien mitnehmen und die bis dahin verlustpunktfreien Gäste ärgern. Die beiden Punkte sollten im Bottwartal bleiben und Weinstadt die erste Niederlage einbringen.
Leider ging dieser Plan nicht ganz auf.
Die erste Halbzeit konnten die HABO-Mädels knapp gestalten. Es konnte sich keines der Teams richtig absetzen und es entwickelte sich ein regelrechter Schlagabtausch, wie in den vergangenen Partien. Die Abwehr stand zumeist gut und im Angriff konnte der Ball im Tor untergebracht werden. So wurde nach 30 gespielten Minuten beim Stand von 11:15 abgepfiffen.
In der Halbzeit appellierte Baboi an ihr Team, wollte den Kampfgeist wecken. Es war noch nichts verloren, ein Rückstand von 4 Toren kann schnell egalisiert werden.
Doch in Halbzeit zwei stand plötzlich eine andere Mannschaft auf dem Feld. Weinstadt konnte das Spiel innerhalb 20 Minuten drehen, die HABO agierte völlig kopflos im Angriff wie in der Abwehr. So stand es am Ende 17:34. Ein gebrauchter Abend für die Mädels.
„Leider haben wir ein ganz anderes Gesicht gezeigt wie im letzten Spiel gegen Oppenweiler. Vor allem in Angriff fand kaum Bewegung statt. Gegen so eine gute Abwehr muss man sich allerdings viel bewegen. Wenn wir mal eine Chance herausgespielt haben, haben wir die Dinger nicht reingemacht. In der ersten Halbzeit ist es noch einigermaßen gut gelaufen, sogar bis etwa zur 40. Minute ging es noch. Unser großes Problem war, dadurch dass wir im Angriff mit Fehlern gearbeitet haben und die Dinger nicht reingemacht haben, konnten sie uns mit der ersten Welle überlaufen. Ab der 40 Minute waren wir oft in Unterzahl und die konnten Wegziehen. Leider hat uns heute auch keine Torhüterleistung geholfen. In der zweiten Halbzeit war eigentlich ein Totalausfall, wir haben in 30 Minuten nur 6 Tore geworfen, das ist sehr wenig. die haben uns überrannt und in der Abwehr haben wir keine Lösung gefunden. Wir haben viel zu viele Tore bekommen, sehr viele durch Tempogegenstöße. Es war eine komplett andere Einstellung in Halbzeit zwei, Halbzeit 1 war noch in Ordnung. Wir haben ihnen die Chance gegeben uns zu überrennen und dass sie machen können, was sie bisher stark gemacht hat,“ fasst eine sehr enttäuschte Kornelia Baboi das Spiel zusammen.
Nun heißt es Mund abwischen und weitermachen. Die HABO-Mädels haben jetzt ein spielfreies Wochenende, bevor es am 1. Dezember zu Hause gegen Nagold weitergeht.