Nach einer unterirdischen Leistung in den ersten 40 Spielminuten kämpfte sich unsere 1. Mannschaft am letzten Samstag in der Bottwartalhalle in Kleinbottwar gegen die HSG Böblingen/Sindelfingen 2 mit einer Energieleistung zurück ins Spiel und belohnte sich am Ende beim 26:26 doch noch mit einem Punkt.
Ein viertel Jahr nach dem letzten Heimspiel, in dem man sich damals gegen die TSF Ditzingen 2 deutlich durchsetzen konnte, hatte man sich selber und auch die vielen Zuschauer in der Bottwartalhalle vor allem den Start in das erste Heimspiel im neuen Jahr gegen die 2. Mannschaft der „BöSis“ sicherlich anders vorgestellt. Im Hinspiel noch beim 30:18 deutlicher und verdienter Sieger stand man dieses Mal von Beginn an völlig neben sich. Während man sich gleich in den ersten Angriffen eine Vielzahl an Ballverlusten leistete lag man schnell mit 0:2 (2.) zurück. Beim 5:5 (9.) war man das letzte Mal auf Unentschieden dran, ehe sich die Gäste mit zunehmender Spielzeit immer mehr absetzen konnten. Während sich die Buffalos im Angriff immer wieder Fehler leisteten und mehrere klarste Torchancen ungenutzt ließen, fanden die HSG – Angreifer immer wieder Lücken in der HABO – Abwehr und kamen so wie auch aus dem Rückraum immer wieder zu leichten Treffern. Vor Allem in den letzten Minuten der ersten Halbzeit konnten sich die Gäste Ihren Vorsprung immer weiter ausbauen und lagen so beim Seitenwechsel mit 12:17 vorne.
Leider änderte sich auch in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs nicht viel im Spiel der Bottwartäler. Das HSG – Team drückte weiter aufs Tempo und zeigte deutlich, dass man sich für die Hinspielpleite revanchieren wollte. Beim 13:20 (37.) leuchtete dann ein Siebentorerückstand von der Anzeigetafel und es sah Alles nach einer deutlichen Niederlage aus. Doch die Buffalos schienen dann doch etwas dagegen zu haben und stemmten sich auf einmal mit Allem was Sie haben gegen ein drohendes Debakel. In der Abwehr rührte man nun regelrecht Beton an und was doch mal durchkam hielt Torwart – Routinier Steven Retzlaff im HABO Gehäuse. Im Angriff schien nun plötzlich Alles zu laufen und man arbeitete sich Tor um Tor an die Gäste heran, die ganze 10 Minuten keinen Treffer mehr markieren konnten. Spätestens beim von Max Wien gehaltenen Strafwurf der Gäste beim 20:21 (48.) und dem Tor von Steven Retzlaff unmittelbar danach ins leere HSG – Gehäuse zum 21:21 (51.) holte man auch den letzten HABO – Zuschauer ab und hatte nun das lautstarke Publikum hinter sich. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch bei dem man zwar immer wieder auf Unentschieden herankam, den psychologisch aber so wichtigen Führungstreffer aber einfach nicht markieren konnte. Am Ende hatte man dann doch noch die Chance, das Spiel noch für sich zu entscheiden. Nach der letzten Auszeit von HABO – Coach Krunoslav Jelinic beim 26:26 hatte man 26 Sekunden Zeit noch einen Treffer unterzubringen. Dazu kam es dann aber nicht mehr, denn auch der letzte direkte Freiwurf von Patrick Mustata ging leider übers und nicht ins Tor der Gäste.
Alles in Allem muß man sagen, geht das Unentschieden auch mehr als in Ordnung und vor Allem die erste Hälfte im Spiel der Bottwartäler betrachtend wäre ein Sieg dann vielleicht doch etwas zuviel des Guten gewesen. Doch für die sieben Tore in Folge kann man nur sagen Huta ab und Respekt vor dieser Energieleistung.
Beim nächsten Heimspiel am kommenden Sonntag, 13.02.2022 um 16:30 Uhr in der Wunnensteinhalle in Großbottwar gegen den aktuellen Tabellenzweiten NSU Neckarsulm sollte man allerdings von Anfang an voll da sein, denn die Gäste brauchen jeden Punkt im Aufstiegskampf. Doch die Buffalos werden sich so teuer wie möglich verkaufen und dann am Ende sehen, on man sich für die Hinspielniederlage revanchieren kann. Dafür viel Erfolg!
Jürgen Sommer
Es spielten:
Tor : Max Wien, Steven Retlaff (1).
Feld : Jonathan Siegler (7), Alexander Schäfer (6/4), Tim Beiermeister (4), Patrick Mustata (2),
Moritz Schädlich (2), Nils Erdmann (2), Tom Hochmuth (1), Julian Fähnle (1), Benedikt Weller,
Maximilian Schädlich, Felix Buck, Luca Messerschmidt.
Bank : Krunoslav Jelinic, Jürgen Sommer, Stefan Merzbacher, Timo Fiederer.