Wenn man aufsteigen will, braucht man bei einem knappen Spielstand am Ende des Spiels auch mal das Glück auf seiner Seite. Genau dieses hatte die NSU Neckarsulm beim letzten Spiel gegen unsere 1. Mannschaft als man quasi mit dem Schlußpfiff den nicht unbedingt verdienten 32:31 – Siegtreffer erzielen konnte, da die Gäste den Spielverlauf betrachtend selbst mit einer Punkteteilung noch gut bedient gewesen wären.
Die Hinspielniederlage im Hinterkopf gingen die Buffalos topp motiviert und eingestellt in dieses Spitzenspiel gegen einen der Aufstiegsaspiranten aus Neckarsulm. Bis zum 7:7 (16.) lagen die Bottwartäler stets in Führung oder ließen die NSU maximal auf Unentschieden herankommen. Im Angriff spielte man sich geduldig seine Chancen heraus während man in der Defensive trotz eines stark aufspielenden Max Wien im HABO Gehäuse nicht immer optimal zusammenspielte. Leider fing man sich in dieser Phase zwei Zeitstrafen in Folge ein, was die Gäste für sich zu nutzen wußten und beim 7:8 (16.) das erste Mal selbst in Führung gehen konnte. Bis zum 12:12 (23.) blieb das Spiel dann ausgeglichen, ehe sich das HABO – Team Dank drei Toren in Folge des wieder mal am Ende treffsichersten Torschützen Alexander Schäfer beim 15:12 (25.) das erste Mal etwas absetzen konnte. Da man es in den folgenden Angriffen jedoch nicht schaffte, diesen Vorsprung noch weiter auszubauen, antwortete Neckarsulm prompt und war ebenfalls nach einem Dreierpack wieder auf 15:15 (28.) dran. In der letzten Minute vor der Halbzeit brachte Nils Erdmann mit seinem Treffer zum 16:15 die HABO wieder in Führung, die man kurz vor dem Pausenpfiff sogar noch auf zwei Tore hätte ausbauen können. Doch leider scheiterte man am Keeper der NSU.
Doch nach Wiederanpfiff machte man es dann wieder besser und erhöhte mit zwei schnellen Treffern beim 18:15 (32.) wieder auf drei Tore. In der Folgezeit lag man nun stets in Führung, das letzte mal mit drei Treffern beim 24:21 (42.), doch wie schon in Durchgang eins schaffte man es nicht, diesen Vorsprung noch weiter auszubauen bzw. aufrecht zu erhalten. Gegen den nun immer besser aufspielenden Gästekeeper zog man nun immer wieder den Kürzeren, ließ klarste Torchancen ungenutzt und brachte die Gäste somit wieder ins Spiel, die beim 24:24 (44.) wieder den Ausgleich herstellen konnten. Eine doppelte Parade mit gehaltenem Strafwurf und Nachwurf ducrh HABO – Keeper Steven Retzlaff pushte sein Team jedoch nochmal, das wieder auf 26:24 (46.) erhöhen konnte, doch die NSU ließ sich einfach nicht abschütteln. Nach dem 27:26 (48.) mußte man dann leider für den Rest der Spielzeit auf Luca Messerschmidt verzichten, der nach seiner dritten Zeitstrafe nicht mehr ins Spiel eingreifen konnte. Dies machte sich vor allem in der Abwehr bemerkbar. Während man beim 28:27 (52.) durch Tim Beiermeister nochmal in Führung gehen konnte, drehten die Gäste plötzlich das Spiel und lagen nach abermals drei Treffern in Folge beim 28:30 (56.) plötzlich selbst mit zwei Treffern in Front. Doch die HABO – Truppe ließ sich davon nicht beirren. Man spielte nun geduldig und clever und hatte nach dem Ausgleichstreffer durch Maxe Schädlich wieder alle Chancen, doch noch etwas Zählbares zu erreichen. Doch Fortuna meinte es dieses Mal nicht gut mit den Buffalos, die im wahrsten Sinn des Wortes mit dem Schlußpfiff den Siegtreffer der Gäste hinnehmen mußte, was mehr als bitter war.
Die Enttäuschung war natürlich groß. Über den Großteil des Spiels hat man dem jetzigen Tabellenführer mehr als die Stirn geboten und lag über den Großteil des Spiels in Führung. Doch kaufen kann man sich dafür halt leider nichts und steht trotzdem mit leeren Händen da. Was allerdings bleibt ist die Erkenntnis, auch wenn man vielleicht nur wegen der mehr absolvierten Spiele aktuell auf Platz vier der Tabelle steht hat man trotzdem gezeigt, dass man mit einem Spitzenteam der Liga mehr als mithalten kann, worauf man definitiv stolz sein kann. Man hat nun zwei spielfreie Wochenenden vor sich, ehe man am am 05.03. um 20 Uhr in der Wunnensteinhalle mit dem TSV Bönnigheim den nächsten Aufstiegsaspiranten empfängt, dann mit vielleicht dem besseren Ende für sich. Dafür vorab schon mal viel Erfolg!!
Jürgen Sommer!
Es spielten:
Tor : Max Wien, Steven Retzlaff.
Feld : Alexander Schäfer (8/3), Tom Hochmuth (6), Jonathan Siegler (6), Tim Beiermeister (3), Maximilian Schädlich (2),
Moritz Schädlich (2), Luca Messerschmidt (2), Patrick Mustata (1), Nils Erdmann (1), Philipp Storz, Benedikt Weller.
Bank : Krunoslav Jelinic, Jürgen Sommer, Timo Fiederer.