Die HABO-Frauen erarbeiten sich gegen die HSG Strohgäu durch eine starke Teamleistung den lang ersehnten ersten Saisonsieg.

Von Beginn an ließen die Buffalos an diesem Samstagabend dem Gegner keine Chance und vor allem keine Zweifel daran, dass die ersten zwei Punkte ihnen gehörten. Die Abwehr stand aggressiv und war hellwach, ließ kaum Lücken für den HSG-Angriff und sollte sich doch mal eine auftun, war Jessica Goebel im Tor zur Stelle und parierte. Ergebnis dieses überzeugenden Startes war eine deutliche 1:6 Führung nach gerade einmal acht gespielten Minuten. Auch eine Auszeit der Gastgeberinnen brachte nicht die erhoffte Besserung, die HABO erkämpfte sich in der Defensive zahlreiche Bälle und kam durch den Gegenstoß und die zweite Welle zu schnellen und einfachen Toren. „Wir haben uns hinten immer geholfen, waren schnell auf den Beinen und haben die HSG somit vor Probleme gestellt. Das war heute wieder ein starke Abwehrleistung,“ freut sich auch HABO-Trainerin Konny Baboi über den Defensivauftritt ihres Teams. Viel hatte die BWOL-Reserve dem hohen Tempo der Gäste nicht entgegenzusetzen, bereits zur Halbzeit leuchtete eine deutliche 10:18 Führung von der Anzeigetafel.

Wer sich in der zweiten Halbzeit auf etwas mehr Spannung freute, wurde enttäuscht. Die Buffalos spielten weiter ihr Spiel, strotzen vor Spielfreude und Spaß. „Wir haben uns im Angriff wahnsinnig viel bewegt und so stets Lücken für den besser positionierten Mitspieler geschaffen“,“ sieht Baboi auch im Angriffsspiel weitere Fortschritte ihres Teams. Das Mittel zum Erfolg sieht sie aber dennoch im Abwehrverhalten, das sich durch zahlreiche Ballgewinne auszeichnete, die die am Ende elffache Torschützin Franziska Ziegler im Gegenstoß bestens zu nutzen wusste. Auch wenn die Buffalos deutlich mehr Zeitstrafen kassierten, lief der Ball schnell und druckvoll durch die Reihen und man konnte sich durch Jana Leipold sogar in doppelter Unterzahl mit einem Tor zum 16:30 (49.) belohnen.  Auch eine Disqualifikation von Jasmin Körner, die acht Minuten vor dem Ende nach einer unglücklichen Abwehraktion auf der Tribüne Platznehmen musste, unterbrach den Spielfluss der HABO nicht. „Besonders freut mich, dass jede Spielerin ihren Beitrag zu dem deutlichen Sieg leisten konnte. Mir macht vor allem die Art und Weise wie wir heute als Mannschaft aufgetreten sind, sehr viel Mut für die kommenden Wochen und Partien“, resümiert Baboi nach dem über 60 Minuten nie gefährdeten und sehr deutlichen 21:35 Erfolg ihrer Mädels.

HABO SG: Goebel, Lüders – Single, Ziegler (11/5), Zimmermann (3), Danner (3), Schäufele (4/1), Wagner (2), Zink (3), Leipold (3), Günsoy (4), Körner (1), Kapfenstein (1).

Nach einem enttäuschenden Saisonauftakt kämpfen die Landesligahandballerinnen der HABO SG bei der HSG Strohgäu II um den ersten Saisonsieg. Anpfiff ist am Samstag, den 15.10.2022 um 18 Uhr in der Neuen Sporthalle in Hemmingen.

„Für uns zählt eigentlich nur, den Kopf freizubekommen und wieder Spaß am Handballspielen zu haben.“ ist die Marschroute für HABO-Trainerin Konny Baboi nach zwei Niederlagen und einem Unentschieden klar. „Es bringt uns momentan nichts auf den Gegner zu schauen, wir müssen erst wieder unsere Einstellung zum Spiel finden“. Mit der HSG Strohgäu ist man bei einem langjährigen Landesligisten zu Gast, der den Buffalos eigentlich gut liegt und bei dem man stets mit guten Spielen überzeugen konnte. Bestens in Erinnerung ist das Hinspiel der letzten Saison, in dem die Buffalos den Turbo zündeten und die HSG mit 39:24 regelrecht überrollten. Ein ähnliches Szenario wäre auch an diesem Wochenende natürlich wünschenswert, wenn auch schwer umzusetzen. „Die HSG ist sicherlich über das Tempo zu knacken. Um das gehen zu können, müssen wir unsere Fehleranzahl jedoch vor allem im Aufbauspiel deutlich minimieren.“ erklärt Baboi, deren Team jedoch im letzten Aufeinandertreffen mit Lauffen zeigte, dass es das Torewerfen nicht gänzlich verlernt hat und 33 Tore erzielen konnte. Leider verpassten die Buffalos es da, auch die entsprechende Abwehrleistung zu zeigen. „Wir müssen einfach beides zusammenbekommen, dann mache ich mir keine Sorgen“, hofft Baboi darauf, dass der Knoten im Team endlich platzt.

Auch im dritten Spiel gegen die HSG Lauffen-Neipperg müssen sich die Buffalos nach einem ständigen Auf und Ab letztendlich mit 35:33 geschlagen geben.

„Wir sind einfach nicht konstant genug und setzen die Anweisungen nicht immer um,“ lautet das niederschmetternde Fazit von Stephanie Heim, die die coronabedingt ausfallende Konny Baboi an der Seitenlinie vertrat. Fast ratlos wirkten sie und ihr Team nach dem Abpfiff, so wirklich begreifen konnte man nicht, warum man die Partie diesmal vor allem in der sonst so starken Defensive verlor, der Angriff aber endlich besser lief. „Bis zum 8:10 dachte ich wirklich, super wir sind drin, die Geschichte läuft,“ erklärt Heim, deren Team nach 18 Minuten bereits 10 Mal treffen konnte und im Angriff endlich wieder zu überzeugen wusste. Was in den kommenden sieben Minuten passierte, ist für die Interimstrainerin dann jedoch völlig unverständlich. „Obwohl wir gut im Spiel sind, gehen wir ohne Not wieder offensiver raus und werden in Folge dessen völlig überlaufen. Wir gehen zu halblebig dran, die HSG konnte den Ball jedes Mal noch weiterspielen“. Vor allem die junge Mittelspielerin Marielene Reichhardt, die am Ende auf 13 Feldtore kam, machte der HABO-Defensive das Leben schwer und war nicht in den Griff zu bekommen. So wurde aus der zwei-Tore-Führung binnen weniger Minuten ein vier-Tore Rückstand (14:10, 25.).

In der Halbzeit versuchte Heim ihr Team wieder aufzubauen, appellierte daran, in der Abwehr defensiver zu stehen und wenn nötig auszuhelfen. Dies gelang den Buffalos auch und dank zweier Treffer von Mara Schäufele konnte man nach der Halbzeit den Rückstand schnell auf 18:16 verkürzen (33.). Doch wie schon im ersten Durchgang verloren die Buffalos dann wieder den Faden und müssen den Gegner zu einem fast schon vorentscheidenden 26:19 (43.) ziehen lassen. „Es ist mir unerklärlich, wir spekulieren wieder, stehen alle vorne und werden einfach überlaufen. Wir haben es der HSG sehr einfach gemacht“ sagt Heim, deren Team sich jedoch noch nicht aufgeben wollte. Angeführt von Mela Danner, die Verantwortung übernahm und sechs ihrer insgesamt sieben Treffer im zweiten Durchgang erzielte und einer Manndeckung auf Reichhardt kam die HABO innerhalb von sieben Minuten wieder auf 28:26 ran. „Es war wichtig, dass Mela vorne angefangen hat zu werfen und vor allem zu treffen. Sie hat viel Verantwortung übernommen. Auch die Manndeckung trug ihre Früchte, die kam vielleicht etwas zu spät,“ findet Heim lobende Worte für ihre Rückraumspielerin und hadert zeitgleich mit der vielleicht verspäteten Maßnahme ihrerseits.  Die HABO verpasste es dann aber beim Stand von 33:32 und 34:33 zwei Minuten vor dem Ende den überfälligen Ausgleich zu erzielen und musste sich somit am Ende mit 35:33 geschlagen geben. „Heute haben wir das Ding definitiv in der Abwehr verloren. Ich verstehe einfach nicht, warum wir unser Spiel nicht konstant über 60 Minuten halten können. Wir sind gefühlt die ganze Zeit diesem Rückstand hinterhergerannt. Da war deutlich mehr drin. “ lautet das Fazit einer sichtlich ratlosen und enttäuschten Stephi Heim.

HABO SG: Goebel,Lüders - Single, Ziegler (8/3), Zimmermann (5), Danner (7), Schäufele (3), Weigel (1), Wagner (3), Leipold (1), Günsoy (2), Körner (1), Kapfenstein (2). 

In der Landesliga trifft die 1.Frauenmannschaft der HABO SG am Sonntag, den 02.10.2022 auf die Spielgemeinschaft der HSG Lauffen-Neipperg. Anpfiff ist um 16 Uhr in der Sporthalle in Lauffen am Neckar.

So ganz rund läuft es für das Team von Konny Baboi bis jetzt noch nicht, ein Unentschieden zum Saisonauftakt und die knappe Niederlage beim Aufstiegsaspiranten aus Kochertürn lassen die HABO mit 1:3 Punkten auf dem momentan 5.Tabellenplatz stehen. „Wir haben uns das sicherlich anders vorgestellt, aber wir werden weiter von Spiel zu Spiel schauen und auch in unseren Rhythmus finden,“ ist sich Baboi sicher, die in der HSG Lauffen-Neipperg erneut einen starken Gegner vor der Brust sieht. „Lauffen spielt einen unangenehmen Handball, sie sind schwer zu verteidigen, weil sie vor allem auf der Mitteposition extrem schnell und wendig sind und immer das Eins gegen Eins suchen. Da muss unsere Defensive schnell auf den Beinen und sehr aufmerksam sein“ erklärt die HABO-Trainerin, die aber auch gespannt ist, da sich das Team der HSG deutlich verändert und verjüngt hat. Dass die HSG dennoch kein zu unterschätzender Gegner ist, zeigen die Ergebnisse der letzten Saison, als sich die Buffalos in der harzfreien Halle in Lauffen nur knapp mit 28:29 durchsetzen konnte. Sicher ist, dass sich vor allem der Angriff der Buffalos steigern muss, wenn man am Sonntag endlich den ersten Sieg einfahren möchte. In beiden Spielen kam dieser nämlich nicht über die 23 Tore hinaus, was es auch mit einer starken Abwehrleistung schwer macht, eine Partie zu gewinnen. „Ich hoffe, dass bei der ein oder anderen Spielerin endlich der Knoten platzt und wir das nötige Selbstbewusstsein tanken.“ bleibt die HABO-Trainerin dennoch optimistisch.

In einem kampfbetonen und über weite Strecken hektisches Spiel muss sich die HABO SG gegen das Spitzenteam der HSG Kochertürn/Stein letztendlich knapp mit 22:23 geschlagen geben.

Hängende Köpfe, Schulterzucken, ratlose Gesichter und enttäuschte Mienen sah man nach dem Abpfiff am Samstagabend in der Wunnensteinhalle in Großbottwar. Vor allem die Tatsache, dass in dieser Partie so viel mehr für die Buffalos drin gewesen wäre, schmerzte. „Es ist schade, dass da am Ende ein Tor fehlt und wir so knapp verlieren, aber wir haben wieder zu viele technische Fehler gemacht, die uns das Genick gebrochen haben,“ resümiert Konny Baboi, deren Team diesmal von Beginn an besser in das Spiel kam, sich jedes Tor jedoch hart erarbeiten musste. „Die Abwehrreihen beider Temas haben heute einen richtig guten Job gemacht“. Es fällt diesmal schwer, den Spielverlauf wiederzugeben, da der Spielstand stets sich nur ein bis zwei Tore unterschied. Mit dem Unterschied, dass die Buffalos nur beim Stand von 8:7 (21.) in Führung waren und sonst stets einem Rückstand hinterherliefen.  Am größten war dieser Rückstand beim 13:17 (44.) und er wäre wohl schon in der ersten Halbzeit deutlich höher ausgefallen, wenn nicht Jessica Goebel im HABO-Kasten einen Sahnetag erwischt hätte und mit zahlreichen Paraden, darunter fünf parierte Siebenmeter, ihr Team im Spiel hielt. Im Angriff entwickelte sich ein zähes und vor allem sehr körperbetontes Spiel mit zahlreichen Unterbrechungen und Zweiminutenstrafen, die den Spielfluss vor allem auf Seiten der Gastgeberinnen immer wieder unterbrachen. Entscheidend für den Ausgang der Partie war wohl die Tatsache, dass die Buffalos allein in der Schlussviertelstunde vier Zeitstrafen kassierten und somit in der entscheidenden Phase fast ausschließlich in Unterzahl agierten. „Wir standen hinten gut, haben ordentlich zugelangt und sind demnach auch das ein oder andere Mal zu spät gekommen. Die Abwehr war aber wieder nicht ausschlaggeben, uns fehlen vorne die Bewegung, die einfachen Tore aus der ersten und zweiten Welle und dem Rückraum. Wenn wir hinten den Ball mal erobern konnten, haben wir ihn im Aufbau wieder zu fahrlässig weggeworfen,“ ärgert sich Baboi über die vielen Fehler im Aufbauspiel ihres Teams. Nach dem angesprochenen 13:17-Rückstand erwachte jedoch der Kampfgeist der Buffalos und angetrieben von Kreisläuferin Feride Günsoy, die nicht nur Räume für ihre Rückraumspielerinnen schuf, sondern selbst auch all ihre fünf Treffer in der zweiten Halbzeit erzielte, holte die HABO bis zum Stand von 21:22 drei Minuten vor dem Ende auf. Der Ausgleich wollte in Unterzahl jedoch nicht mehr fallen, sodass Ann-Kathrin Kapfenstein 30 Sekunden vor dem Ende nur noch das 22:23 erzielen konnte, während die HSG im letzten Angriff alle Zeit der Welt hatte, um die wichtigen zwei Punkte über die Zeit zu bringen. „Natürlich sind wir sehr enttäuscht, weil der Saisonstart nun nicht so lief, wie wir ihn uns vorgestellt haben. Aber wir müssen einfach weiter von Spiel zu Spiel in unseren Rhythmus und zu unserer alten Stärke finden,“ gibt sich Baboi weiter kämpferisch.

HABO SG: Goebel, Lüders – Single, Ziegler (6/3), Zimmermann (3), Danner (3), Schäufele, Weigel, Wagner (3), Leipold, Körner (1), Günsoy (5), Kapfenstein (1)

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