- Saskia Kapfenstein
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Buffalos siegen dank starker Abwehrleistung
In einer torarmen Partie trennt sich die HABO SG in der Landesliga mit 16:19 vom Aufsteiger aus Degmarn/Oedheim.
Blickt man nach dem Abpfiff auf den Spielbericht der 1.Frauenmannschaft der HABO SG, reibt sich wohl so mancher verwundert die Augen. Nicht nur, dass insgesamt nur 35 Tore fielen, bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass von 15 Siebenmeterwürfen lediglich sieben ihren Weg ins Tor fanden. Dass die Strafwürfe eine große Rolle in diesem Spiel spielen sollten, zeichnete sich bereits nach wenigen Minuten ab. Als Rosalie Wagner für ihr Team nach acht Minuten zum 4:4 ausglich, wurden schon drei Strafwürfe auf beiden Seiten verwandelt, der erste für die HABO durch Franziska Ziegler nach gerade einmal zwei Minuten.
Nach dem 4:4 folgte die stärkste Phase der HABO, in der sich das Team von Konny Baboi nach einem 0:5-Lauf auf 4:9 (18.) absetzen konnte. Vor allem Carina Lüders im Tor der Buffalos erwies sich als starker Rückhalt, konnte die wenigen Würfe, die die wieder gut eingestellte Defensive durchlies, parieren. Im Angriff fanden die Gäste immer häufiger die besser postierten Mitspielerinnen und zwangen den Aufsteiger dadurch früh dazu, die eher offensive 3-2-1 Abwehr in einer defensivere Variante umzustellen. „Durch die Umstellung haben wir wieder etwas gebraucht, bis wir wieder ins Rollen kamen“, spricht Baboi die Phase an, in der ihr Team die SG wieder mit 11:14 (40.) herankommen ließ. Die Buffalos ließen sich auch durch das erneute Verkürzen des Vorsprungs auf 12:14 (41.) nicht verunsichern, im Gegenteil. Mit einem erneuten 0:4- Lauf und Toren von Melanie Danner, Laura Single, Ann-Kathrin Kapfenstein und Rosalie Wagner und zwei gehaltenen Siebenmetern fand das Team genau die passende Antwort und legte Mitte der zweiten Halbzeit so den Grundstein für den Auswärtserfolg. Wirklich gefährlich konnte die Spielgemeinschaft aus Oedheim den Buffalos nämlich in den Schlussminuten nicht mehr werden, auch wenn der Vorsprung nochmal auf 15:18 (58.) schmolz, zu stark war die Defensivarbeit auf Seiten der Gäste. „Wir haben zwar vorne in den letzten Minuten nicht mehr so dynamisch gespielt und haben an Tempo verloren, konnten das aber mit der wirklich starken Abwehr- und Torhüterleistung gut kompensieren“, lobt Baboi.
Besonders erfreulich war auch, dass nicht nur Carina Lüders im HABO-Tor einen Sahnetag erwischte, sondern auch Nicole Arndt, die die verhinderte Jessica Goebel ersetzte, mit drei gehaltenen Siebenmetern ihren Beitrag zu den zwei Punkten leisten konnte. „Die zwei Punkte waren sehr wichtig für uns und auch wenn wir viele Chancen vorne ausgelassen haben, konnten wir uns heute auf unsere Stärken in der Abwehr und im Tor verlassen“, resümiert Baboi, deren Team sein Punktekonto nun mit 8:6 Punkten wieder positiv gestalten konnte.
HABO SG: Lüders, Arndt – Single (2), Ziegler (4/3), Zimmermann (1), Danner (2/1), Schäufele (1), Weigel (1), Wagner (3), Leipold, Günsoy (2), Körner, Kapfenstein (3).