Von Beginn an ließen die HABO-Handballerinnen den Gastgebern der SF Schwaikheim II keine Chance und festigen dank eines souveränen 21:33 Erfolgs ihre Tabellenführung.

Man muss schon weit in die Vergangenheit blicken, um sich daran zu erinnern, HABO-Trainerin Konny Baboi während einer Partie sitzend  auf der Auswechselbank gesehen zu haben. Doch an diesem Samstagnachmittag überzeugte ihr Team von Beginn an auf ganzer Linie, sodass Baboi sich zurücknehmen konnte. Der Plan der Sportfreunde, die Buffalos mit einer doppelten Manndeckung von Ann-Kathrin Kapfenstein und Linda Zimmermann zu überraschen, scheiterte in den Anfangsminuten, da die HABO die dadurch entstandenen Räume durch Kreisläuferin Jasmin Körner bestens zu nutzen wusste und bereits nach zehn Minuten mit 2:11 in Führung lag. Nur fünf Minuten später hatte die HABO-Kreisläuferin erneut zugeschlagen und mit ihrem fünften Treffer das 3:12 erzielt. „Jasmin hat heute sowohl im Angriff als auch in der Abwehr ein Riesenspiel gemacht. Sie war immer genau da, wo man sie brauchte und extrem treffsicher“, holt sich Körner auch von ihrer Trainerin ein Extralob ab. Nach dem fulminanten Start, in dem die aggressive Abwehr die schnellen Schwaikheimerinnen und die Kreisanspiele gut verteidigen konnte, kam ein kleiner Bruch in das Spiel der HABO, den die Gastgeberinnen für sich nutzen und zum 8:13 (19.) aufschließen konnten. „Da haben wir kurz gebraucht, um uns auf die neue, deutlich defensivere Abwehrvariante einzustellen, aber auch dafür haben wir schnell wieder Lösungen gefunden.“ erklärt Baboi, deren Team den ursprünglichen Vorsprung beim Stand von 10:19 (29.) schnell wieder hergestellt hatte. Vor dem Seitenwechsel kam es dann zur vielleicht entscheidenden Szene des Spiels, als Rosalie Wagner im Gegenstoß von der bis dahin gefährlichsten Torschützin der Gastgeberinnen unsanft zu Fall gebracht wurde und diese folgerichtig im zweiten Durchgang nur noch von der Tribüne zuschauen durfte. Ann-Kathrin Kapfenstein, die mit acht Treffern erfolgreichste HABO-Schützin wurde und sich immer wieder durch präzise Würfe aus dem Rückraum auszeichnete, erzielte mit der Pausensirene noch den 10:20-Halbzeitstand. Die zweite Halbzeit bot für die zahlreichen Zuschauer, die mit Trommeln angereist waren, dann nur noch wenige Highlights. Die HABO zog Tor um Tor davon und Schwaikheim hatte gegen das hohe Tempospiel und die aggressive Abwehrarbeit kaum mehr etwas entgegenzusetzen. „Wir haben durch unsere Abwehr die SF meistens beim letzten entscheidenden Pass gestört und durch schnelle Fouls ihren Spielfluss immer wieder unterbrochen,“ weiß Baboi um die Stärke ihres Teams, das beim 16:31 zwischenzeitlich mit 15 Treffern führte und am Ende den ungefährdeten 21:33-Sieg feiern konnte. „Wir waren heute von der ersten Minute hellwach, sehr motiviert und haben einen richtig schönen Handball gespielt. Ich bin richtig stolz auf diese Mannschaftsleistung. Das war heute ein sehr wichtiger Schritt,“ lautet das Fazit der sichtlich zufriedenen HABO-Trainerin.

HABO SG: Goebel, Lüders – Single (2), Ziegler (2), Zimmermann (3), Danner (1), Weigel (3), Wagner (3), Zink (3), Leipold (2), Körner (6), Kapfenstein (8).

Mit den Sportfreunden aus Schwaikheim hat unsere 1. Frauenmannschaft nach dem Unentschieden im Hinspiel definitiv noch eine Rechnung offen. Die Chance, diese zu begleichen, ergibt sich am Samstag, den 18.03.2023 um 16.15 Uhr in der Sporthalle in Schwaikheim.

Der Aufsteiger aus Schwaikheim spielt bis jetzt eine starke Saison und zählt nicht nur zu den Top 5 der Liga, sondern auch als heißer Kandidat für den direkten Durchmarsch in die Verbandsliga. „Das Team hat den perfekten Mix aus Erfahrung und jungen Spielerinnen, was extrem gefährlich ist“, warnt  Kornelia Baboi vor der Schnelligkeit und Aggressivität der Gastgeberinnen, die mit 17:9 Punkten auf dem 4. Tabellenplatz rangieren, weil sie zuletzt beim Tabellenschlusslicht aus Aldingen gepatzt und überraschend Punkte liegen lassen haben. „Wir werden die SF definitiv nicht unterschätzen, egal welche Ergebnisse sie erzielen. Wir wollen uns auf uns fokussieren und unser Spiel machen, alles andere ist nebensächlich,“ sagt Baboi und lenkt den Fokus vor allem auf die Abwehrarbeit ihres Teams, die die schnellen und quirligen Spielerinnen gut im Griff haben muss, aber auch der Rückzug wird entscheidend sein. „Schwaikheim gibt nie auf und kann eine Partie auch in den letzten Minuten noch drehen. Wir müssen 60 Minuten Gas geben und wenige technische Fehler machen, damit wir sie nicht zu schnellen Gegenstößen einladen.“ Sorgen bereitet der HABO-Trainerin lediglich die Krankheitswelle, die durch ihr Team rollt und einen vollständigen Trainingsbetrieb unter der Woche unmöglich machte. „Die Stimmung ist dennoch gut, alle sind sehr fokussiert und motiviert und wissen, um die Relevanz der Partie. Ich hoffe, dass am Wochenende alle wieder fit sind. Wenn uns das gelingt, steht dem neunten Sieg in Serie nichts im Weg“, gibt sich Baboi kämpferisch.

Am Dienstag letzte Woche hat unsere erste Herrenmannschaft extra in der neu sanierten Riedhalle trainiert, um wenigstens ein wenig das Gefühl zu bekommen in eigener Halle beim Derby gegen den TV Mundelsheim am letzten Samstag aufzulaufen. Ein Fehler war es zumindest nicht. In einem packenden Derby vor vollen Rängen und angepeitscht von der eigenen Jugend an den Trommeln setzte man sich am Ende dank eines verwandelten Strafwurfes von Max Körner Sekunden vor Spielende knapp mit 29:28 durch. Als der letzte Wurf vom Anspielpunkt der Gäste ins Toraus ging, feierte man diese hart umkämpften Punkte zusammen mit den Fans lautstark und bis spät in die Nacht.

Bis zum 7:5 (15.) sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel mit bis dahin leichten Vorteilen für die Gastgeber. Ärgerlich dann allerdings, dass man in den folgenden 2 Minuten trotz Überzahl 2 Treffer einfing zum 7:7. Auch weil man immer wieder am stark aufspielenden Max Ernst im Mundelsheimer Tor scheiterte. Doch nach der ersten Führung der Gäste beim 8:9 (19.) nahmen die Buffalos das Zepter wieder in die Hand. Aus einer starken Abwehr mit einem in dieser Phase gut aufgelegten Antonio Glumac im Tor dahinter drückte man im Angriffsspiel weiter aufs Tempo und agierte nun auch konzentrierter im Torabschluß. Die Folge war eine 13:10 Halbzeitführung.

Nach Wiederanpfiff hatte diese bei 17:14 (34.) auch noch Bestand, doch dann folgte leider eine starke Phase der Gäste, die plötzlich beim 18:18 (40.) wieder ausgleichen konnten und kurz darauf sogar beim 18:20 (42.) in Führung gingen. Diese konnten Sie dann bis Mitte der zweiten Halbzeit auf 21:24 ausbauen. Doch wer glaubte, das Spiel wäre vollends gekippt täuschte sich. Der nun im HABO Gehäuse agierende Tarek Rizk gab seinen Vorderleuten mit seinen Paraden wieder Sicherheit und so kämpfte man sich auch im Angriff wieder Tor um Tor an die Gäste heran. Nach einem 4:1 - Lauf war man dann wieder auf 25:25 (49.) dran. Es entwickelte sich ein wahrer Krimi in der Schlußphase des Spiels, das Sekunden vor Abpfiff in besagtem Strafwurf für die Buffalos gipfelte. 

Am Ende klar etwas glücklich, aber trotzdem nicht unverdient sicherte man sich zwei Punkte und revanchierte sich für die bittere Auswärtspleite der Hinrunde in der Käsberghalle.

Nachdem man am kommenden Wochenende spielfrei ist, hat man am Sonntag, dem 26.03.2023 um 16:30 Uhr in der Bottwartalhalle in Kleinbottwar das nächste Spitzenspiel vor der Brust, wenn die SG Degmarn-Oedheim seine Visitenkarte abgibt. Auch hier hat man noch eine Rechnung vom Hinspiel offen und wir alles daran setzen, auch diesem Gegner ein Bein zu stellen. Viel Erfolg dafür!

J.S.

Es spielten:

Tor  : Antonio Glumac, Tarek Rizk.

Feld : Max Körner (7/5), Jonathan Siegler (7/2), Justus Weller (6), Moritz Schädlich (4), Tim 

          Beiermeister (3), Maximilian Schädlich (1), Patrick Mustata (1), Nikolai Brunner, Philipp

         Storz, Constantin Schuster, Benedikt Weller, Luca Degen.

Bank : Marc Nicolaus, Jürgen Sommer, Steven Retzlaff, Timo Fiederer.

Die neu sanierte Riedhalle in Steinheim erwies sich wieder mal als gutes Pflaster für unsere Frauen 3. Nachdem man sich beim ersten Auftritt furios gegen den Tabellenzweiten HSG Sulzbach-Murrhardt durchsetzen konnte, ging man am letzten Sonntag gegen den TV Tamm beim 25:24 zwar knapp, aber nicht ganz unverdient als Sieger vom Platz. Damit revanchierte man sich auch für die deutliche Hinspielniederlage, als man in Tamm beim 12:22 vor Allem im Angriff enttäuschte.

Auch dieses Mal lief es im Angriff in Durchgang eins Alles andere als Rund. Während man in der Abwehr sicher Stand und lediglich 11 Gegentreffer bis zur Pause zuließ, stand man sich wie so oft in Sachen Chancenauswertung im Angriff oft selbst im Weg. Gleich mehrmals scheiterte man an der Tammer Torhüterin, da man die stark herausgespielten Wurfmöglichkeiten einfach nicht im Gehäuse der Gäste unterbringen konnte. Zudem kamen noch ein paar Ballverluste in der ersten und zweiten Welle dazu, so dass man zwischenzeitlich beim 2:6 (15.) gar mit 4 Toren zurücklag. Doch man kämpfte sich zurück, angetrieben durch die am Ende 12 fache Torschützin Sandra Lücke arbeitete man sich wieder Tor um Tor heran und ging dann beim 10:11 mit einem kleinen Rückstand in die Halbzeitpause.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs blieb das Spiel zwar eng, immer aber mit leichten Vorteilen für die Gäste, die sich dann auch beim 16:19 (42.) wieder mit drei Toren absetzen konnten. Doch die Buffalos reagierten, nahmen von da an die treffsicherste Tammer Spielerin in Manndeckung und agierte nun auch wieder geduldiger im Angriff. Die sich dadurch bietenden Chancen wurden nun konsequent genutzt und man kämpfte sich mit 6 Toren in Folge zur 22:19 Führung wieder zurück in dieses Spiel. Doch auch die Gäste gaben nicht auf und so wurde die Schlußphase noch zu echten Krimi mit dem besseren Ausgang die die Bottwartälerinnen. Simone Stegmeier erzielte den 25:24 Siegtreffer, da man in den letzten 2 Minuten in der Abwehr keinen Treffer mehr zuließ und den letzten Angriff clever runterspielte. Alles in Allem eine starke kämpferische Leistung mit welcher man sicher noch mehr Spiele hätte gewinnen können. Dickes Lob.

J.S.

Es spielten:

Tor  : Nicole Arndt, Lena Schneider.

Feld : Sandra Lücke (12/7), Tamara Bosch (4), Naomi Horrer (3), Ruby Fröhlich (2), Bonja Arnold (2), 

          Daniela Kannchen (1), Simone Stegmeier (1), Chiara Kunter, Stefanie Brett, Lea Müller, Larissa

          Schäfer.

Bank : Diana Gleichner, Jürgen Sommer, Svea Richter, Lara Sophie Bauer.

Nachdem man vor einer Woche bereits die Neckarcowboys vom Pferd geschupst hatte,  gelang gegen die HSG Marbach/Rielingshausen nun der nächste Derbysieg.

Dabei tat sich die Terfz-sieben zunächst schwer gegen die unangenehme 5:1 der Gäste. So lag man nach 19 Minuten mit 6:8 im Hintertreffen. Jetzt stabilisierte man nach und nach die eigene Abwehr und so konnte m in der 25. Minute selbst mit 11:9 die Führung übernommen werden. Mit einem Zwischenspurt setzte sich die HABO bis zur Pause gar auf 15:10 ab. Mit dem festen Willen den gefundenen Spielfluss beizubehalten kam man aus der Kabine. So legte man bis zur 38. Minute bereits auf 22:13 vor. Die Partie war durch und der Rest noch Schaulaufen. So gab es am Ende beim 34:20 bereits den 4. Sieg in Serie.

Weiter geht es nun erst Anfang April, dann in Oberriexingen. Mal sehen ob dann die Serie weiter ausgebaut werden kann.

HABO 3: Jakob Weller, Paul Körner; Chris Pantle, Alexander Schick(3), Florian Brosi(6), Daniel Schweinle(1), JannikHorrer(4), Hannes Lorenz(3), Sebastian Zimmermann(4/2), Nico Betz(1), Marcel Gobert (5), Leo Schäfer(6/1), Samuel Gruber, Marcel Feil(1) Bank: Michael Trefz

Quelle: Alexander Schick

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