Die HSG Böblingen/Sindelfingen hatte im letzten Jahr keinen Punkt zuhause abgegeben und sich vor der Saison mit hochkarätigen Neuzugängen verstärkt. Entsprechend gewarnt ging man in die Partie und musste direkt einmal Lehrgeld bezahlen, als sich Fangerow wiederholt im Zweikampf durchsetzen konnte und man, auch auf Grund zweier verworfener 7m, zunächst ins Hintertreffen geriet. Man merkte der ohne Abwehrchef Constantin Schuster arbeitenden Defensive fehlende Feinabstimmung an. Max Körner übernahm nach fast einjähriger Verletzungspause diese wichtige Rolle und wusste zu überzeugen. Gestützt auf einen immer stärker werdenden Hannes Bast im Tor kämpften sich die Gäste ins Spiel und übernahmen immer mehr das Kommando. Auch eine rote Karte gegen Maxe Schädlich brachte die Buffalos nicht aus dem Tritt und bis zum Pausenpfiff erspielte man sich eine 13:18 Pausenführung.
In der zweiten Halbzeit kam die HABO überzeugender aus der Kabine und konnte sich bis zur 42. Minute auf neun Tore absetzen. Böblingen stellt auf 7 Feldspieler um, doch auch dieses taktische Mittel griff nicht und die HABO behielt die neun Tore Führung bis zum 30:21 in der 51. Minute durch Chrissi Ziegler. In den Schlussminuten verwaltete die HABO den Vorsprung, den Bösis gelang auch auf Grund einer Zeitstrafe und letztendlich auch zu vielen einfachen Fehlern im Angriffsspiel noch etwas Ergebniskosmetik, in Gefahr war der 28:32 Sieg zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht mehr. Spieler des Spiels auf Seiten der HABO war Torhüter Hannes Bast, der immer wieder über die ganze Spielzeit mit wichtigen Paraden zur Stelle war und seinem Team den Rücken stärkte und letztendlich der Erfolgsgarant war, dass die Bottwartäler zwei überraschende Punkte mit auf den Heimweg nehmen konnten.
Nun kommt mit dem TSV Altensteig am kommenden Samstag um 20 Uhr der letztjährige Tabellenzweite in die Bottwartalhalle nach Kleinbottwar . Auf die HABO wartet ein körperlich starker Gegner, gegen welchen man sein volles Leistungspotenzial abrufen muss, um die Chance auf etwas zählbares haben zu können.
Es spielten: Hannes Bast, Max Wien; Tim Beiermeister (5), Nikolai Brunner (3), Max Körner, Philipp Storz, Jonathan Siegler (4/3), Maxe Schädlich (2), Marc Pflugfelder (2), Patrick Mustata (3), Alexander Schäfer (4), Yannick Auracher (6)